Wochentage, Monate und Masseinheiten

Nachfolgende Bezeichnungen sind aus dem Altnordischen entnommen.  

Wochentage

Sunnudagr
Manudagr
Tysdagr
Odinsdagr
Thorsdagr 
Frjadagr
laugardagr      

Sonntag
Montag
Dienstag
Mittwoch
Donnerstag
Freitag
Samstag 

 


Monatsnamen

Der Griprfjaller Kalender ist ein Versuch, die Monate nach nordischem Vorbild zu benennen.

Mörsugur
Porri
Goa
Einmanudur
Harpa
Skerpla
Solmanudur
Aukanætur
Sumarauki
Heyannir
Tvimanudur
Haustmanudur    
Gormanudur
Ylir

Mitte Dezember bis Mitte Januar
Mitte Januar bis Mitte Februar
Mitte Februar bis Mitte März
Mitte März bis Mitte April
Mitte April bis Mitte Mai
Mitte Mai bis Mitte Juni
Mitte Juni bis Mitte Juli
Mitte Juli (4 Tage)
7 Korrekturtage alle paar Jahre in unregelmässigen Abständen (zur Auskorrektur des Mondzyklus)
Mitte Juli bis Mitte August
Mitte August bis Mitte September
Mitte September bis Mitte Oktober
Mitte Oktober bis Mitte November
Mitte November bis Mitte Dezember


Masseinheiten

Zu den Masseinheiten haben wir bis anhin keine genauen Angaben ausser einzelne altnordische Bezeichnungen gefunden. Die Angaben sind von antiken oder mittelalterlichen Angaben abgeleitet.

fingrbreidr    
lœfd
eln
tvieln
fotr
fet 

lest
væt
pund
lod

Fingerbreit, ca. 2 cm 
Handbreit, 4 ..., ca. 8 cm
Elle, ca. 50 cm
Zwei Ellen, ca. 100 cm
Fuss, 16 ... ca. 33,3 cm (karolingischer Fuss)
Schritt, ca. 70 - 75 cm

10 - 12 væt (nicht verlässlich)
160 kg
500 gr (34 lod)
14.7 gr (dänisches Silbermass)

Völva - Gyðjas - Seiðkona

Völva

Die Völva ist eine Seherin und Zukunftswissende. Völva bedeutet Stabträgerin. Sie beherrscht die Weissagung - spá - mit grosser Macht.

 

Spákona (mz.: spákonur)

Die Spákona ist eine kleine Seherin. Sie beherrscht wie die Völva die Weissagung - spá, nur in kleinerem Masse.

 

Gyðjas - Goði

Die Gyðja und der Goði sind Priester der Götter und für die Rituale und Tempel zuständig.

 

Seiðkona (mz.: seiðkonur)- Seiðmaðr

Die Seiðkona und der Seiðmaðr beherrschen die Magie und Hexenkunst - seiðr. Neben der Seiðr-Magie gibt es die Galðr-Magie. Unklar ist, ob unter der Seiðr-Magie schädliche und mit der Galðr-Magie nützliche/schützende Magie verstanden wird. In der Völuspa wird die Seiðkona Heiðr als Magiebeherrschende beschrieben, welche die Klugen und Torren beherrscht. Verehrt werde sie von üblen Frauen. Inwiefern dies aber bereits christlich geprägt und verfälscht ist, ist unklar. Aber auch Oðinn verwendet Seiðr-Magie gegen Rindr gemäss dem Skalden Kormákr Ögmundarson: "seið Yggr til Rindar" (Yggr (Oðinn) Seidhr gegen Rindr anwandte).

 

Galðrkona (mz.: Galðrkonur) - Galðrmaðr

Die Galðr-Magie wird als Zaubergesang übersetzt und in Stabreimform als Galðralag bezeichnet. Der zweite Merseburger Zauberspruch - ein Heilgesang für ein Pferd- kann als Galðr-Magie verstanden werden. Die Magieform wird ebenfalls Oðinn zugesprochen. Belege für die Bezeichnung Galðrkona und Galðrmaðr sind, soweit uns bekannt, nicht vorhanden. Sie wären die logischen Ableitungen der Seiðkona und dem Seiðmaðr.

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